Meine Monotypien entstehen in vielen Schichten.
Jeder Druck ist ein einmaliger Abdruck, der sich mit weiteren Farbschichten, Strukturen und Überlagerungen verbindet. In einem letzten Schritt arbeite ich mit Pinsel, Kreide oder Spachtel weiter – so verschmelzen Drucktechnik und Malerei zu einem eigenen, lebendigen Ausdruck.

Diese Technik erlaubt mir, das Flüchtige einzufangen: Spuren von Körpern, Emotionen und inneren Bewegungen, die sich Schicht für Schicht offenbaren

Öl auf Leinwand ist für mich ein Raum voller Möglichkeiten. Ich arbeite mit unterschiedlichen Schichten – mal ganz fein und lasierend, mal dichter und mit spürbarer Struktur. Durch diese Mischung entsteht eine lebendige Oberfläche, in der sich Licht, Farbe und Stimmung gegenseitig beeinflussen.

Ich male Menschen, Landschaften und Tiere, aber im Mittelpunkt steht immer das Gefühl. Mich interessiert die Atmosphäre eines Moments – eine Haltung, ein Blick, ein Licht, eine Bewegung. Meine Bilder erzählen keine fertigen Geschichten. Sie sollen eher berühren, etwas öffnen, einen inneren Zustand sichtbar machen.

Öl erlaubt mir, intuitiv zu arbeiten: Schicht für Schicht, ruhig oder impulsiv, zart oder kraftvoll – so lange, bis das Bild seinen eigenen Klang gefunden hat.

Diese Serie ist während der Corona-Zeit entstanden – in einer Phase, in der Kunst und Muttersein untrennbar miteinander verbunden waren. Die Tage liefen gleichzeitig in viele Richtungen: Online-Studium, Hausaufgaben, Kinderbetreuung, Haushalt, eigene künstlerische Arbeit. Zwischen allen Aufgaben entstanden kurze, intensive Momente, in denen ich malen konnte.

In diesen Bildern geht es um das, was damals jeden Tag fühlbar war: Warten, Nähe, Überforderung, Zusammenhalt, Einsamkeit und die Suche nach einem eigenen Raum. Meine Kinder mussten oft in der Schule auf mich warten, weil Termine sich überschnitten und nichts planbar war. Diese Realität hat ihre Spuren in den Werken hinterlassen. magna aliquam erat volutpat.